Studieren an sich
Es gibt verschiedene Arten von Veranstaltungen während des Studiums. Zu Studienbeginn ist jedoch die Unterscheidung von (Einführungs-)Seminar und Vorlesung am wichtigsten: Im Gegensatz zu einer Vorlesung, bei der der:die Dozierende einen Vortrag hält, wird in einem Seminar mehr Mitarbeit von den Studierenden erwartet. Von dieser Formulierung sollte man sich jedoch nicht abschrecken lassen: Mitarbeit bedeutet nicht, dass man vorher schon alles wissen muss! Die Vor- und Nachbereitung von Seminaren und Vorlesungen ist von Mal zu Mal verschieden, aber zumeist beinhaltet sie vor allem das Durcharbeiten der Aufzeichnungen der letzten Stunde und das Lesen der Texte, die als Hintergrundinformation benötigt werden. Es kann jedoch auch vorkommen, dass man Aufgaben o.ä. bearbeiten muss.
Für die Sprachkurse muss man meist „schulähnliche“ Hausaufgaben machen, das heißt Grammatikübungen, Texte schreiben und Vokabeln lernen. Darüber hinaus beinhaltet das Selbststudium zu Hause noch weitere Elemente, zum Beispiel das Lesen von Romanen der einzelnen skandinavischen Literaturen oder auch sich einfach mit Themen zu beschäftigen, die im Seminar nicht besprochen wurden, für die man sich aber persönlich interessiert.
Zum Studieren gehört auch selbstständiges Arbeiten. Als Faustregel wird mindestens die gleiche Zeit für Vor- und Nacharbeit veranschlagt, wie die Veranstaltung auch tatsächlich dauert. Das heißt, für eine Veranstaltung mit zwei Leistungspunkten sollte man mindestens auch zwei Stunden für Vor- und Nachbereitung einplanen, die man terminlich selbst bestimmen kann. Je nach Veranstaltung sollte man noch genügend Zeit zum Lernen für Klausuren bzw. zum Schreiben von Hausarbeiten einplanen - wobei Hausarbeiten meistens in den Semesterferien geschrieben werden können.
Studieren beinhaltet also eine ganze Menge mehr als die reine Anwesenheitszeit in den Veranstaltungen. Tipp von fortgeschrittenen Studierenden: Packt Euch den Stundenplan am Anfang nicht zu voll!